Dresden, die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen, ist Sitz der Sächsischen Regierung und des Landtags.
Mit einer Einwohnerzahl von 530 000 zählt es zu den 10 am schnellsten wachsenden Städten in Deutschland.
Gegründet im Jahre 1206, hat sich Dresden in den letzten 800 Jahren sehr erfolgreich entwickelt und gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. Den Beinamen „Elbflorenz“ hat Dresden seiner Lage an den Ufern der Elbe, der barocken Architektur und den einzigartigen Kunstsammlungen zu verdanken. Lange war Dresden die Residenz der sächsischen Kurfürsten und Könige. Der berühmteste unter ihnen, Friedrich August der I (August der Starke, 1670-1733 ), versammelte bedeutende Künstler aus ganz Europa an seinem Hof und machte Dresden zu einer führenden Kunst- und Kulturmetropole.
Im 2. Weltkrieg (Februar 1945) erlitt Dresden schwerste Zerstörungen. In der Nachkriegszeit bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 war die Stadt ein wichtiger Industrie- und Forschungsstandort der DDR. In dieser Zeit wurden viele historische Gebäude wie der Zwinger, die Semperoper usw. wieder aufgebaut. Andere bedeutende Bauwerke mussten allerdings auch der modernen „sozialistischen“ Architektur weichen. Seit 1990 hat Dresden viel von seiner Bedeutung als Wirtschafts-und Kulturzentrum in Deutschland und Europa wiedererlangt. Der Wiederaufbau herausragender Gebäude, wie der Frauenkirche und des Residenzschlosses, haben dazu beigetragen, etwas vom alten Glanz der Stadt wiederherzustellen. Die städtebauliche Erneuerung ist längst nicht abgeschlossen und wird durch die Rekonstruktion historischer Gebäude, aber auch mit neuer Architektur fortgesetzt. In Dresden gibt es ca. 13000 Kulturdenkmale und 8 Bezirke, die unter Denkmalschutz stehen.
Neben Kultur und Kunst hat Dresden eine ausgeprägte Industrie-und Forschungslandschaft aufzuweisen. Die Industrie wird von 3 Branchen dominiert: Halbleiter, Pharmazie und Maschinenbau/Elektrotechnik.
(evangelisch.-lutherisch) wurde 1726-1743 im Barockstil erbaut. Ihre 96m hohe Kuppel gilt als eine der größten in Europa. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg erinnerten ihre Ruinen an die Zerstörung der Stadt und waren ein Antikriegsmahnmal. Nach der Wiedervereinigung begann der Wiederaufbau. Soweit möglich wurde nach Originalplänen unter Einsatz von Originalmaterialien gearbeitet. Die Finanzierung erfolgte durch eine beispiellose Spendenkampagne. Seit ihrer Fertigstellung 2005 ist die Frauenkirche auch ein Symbol der Versöhnung der ehemaligen Kriegsparteien.
wurde 1710-1728 im Rokokostil auf den alten Befestigungsanlagen der Stadt erbaut. Er wurde vom Hof zunächst als Orangerie, für Ausstellungen und als Bibliothek genutzt, später dann zur Unterbringung der königlichen Kunstsammlungen. Im 2. Weltkrieg zerstört, wurde er direkt nach dem Krieg wieder aufgebaut. Heute beherbergt er die Galerie Alte Meister und verschiedene Sammlungen (Porzellan, mathematische und physikalische Instrumente, Waffen und Rüstungen u.a.).
die ihren Namen in Reminiszenz an ihren Architekten Gottfried Semper trägt, wurde 1838-1841 als königliches Opernhaus erbaut. Nach einem Brand (1869) erfolgte der Wiederaufbau nach den Originalentwürfen von Gottfried Semper, unter Leitung seines Sohnes Manfred. Gottfried Semper war zu dieser Zeit wegen seiner Beteiligung an der Revolution von 1849 im Exil. In beiden Häusern wurden Werke bedeutender Komponisten wie Richard Wagner, Richard Strauss u.a. uraufgeführt. Nach der Bombardierung im 2. Weltkrieg wurde das Opernhaus wiederaufgebaut und genau 40 Jahre nach seiner Zerstörung, am 13. Februar 1985, wieder eröffnet.