Mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie herausragende Beispiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus. Unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) werden jährlich vier Unternehmen sowie eine Forschungseinrichtung mit jeweils 10.000 Euro prämiert.
Die Auszeichnung wurde am 4.12.2014 im Rahmen der Fachkonferenz „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie von Herrn Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe vorgenommen.
Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Wegen des hohen Preisdrucks auf dem Halbleitermarkt bei gleichzeitig steigenden Rohstoffpreisen ist FCM bemüht, seine Fertigungstechnologien ständig zu optimieren sowie die Materialeffizienz im Allgemeinen und das Wertstoffrecycling im Speziellen zu verbessern.
In Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie und dem Institut für Nichteisenmetallurgie und Reinststoffe der Technischen Universität Bergakademie Freiberg wurde ein Recycling-Konzept entwickelt, mit welchem die bereits etablierte Aufbereitung des Rohstoffes Gallium auf schwach konzentrierte saure Prozessabwässer ausgedehnt werden kann. Die Technologie basiert auf dem selektiven Durchtritt verschiedener Typen von Ionen durch eine Membran (Dialyse). Bei Anwendung des Verfahrens in allen Prozessschritten entlang der Wertschöpfungskette lässt sich der Frischgalliumbedarf für die Herstellung von Halbleiterbauelementen um bis zu 16 % senken. Die Entwicklungen werden u. a. durch das BMBF-Projekt „Verbesserung der Galliummaterialeffizienz bei der Galliumarsenid-Substratherstellung“ (03X3568A) im Programm „Matressource“ gefördert.